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06.04.21

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Gemeiner Speckkäfer

Der Gemeine Speckkäfer stellt einen Vertreter der Gattung Dermestes dar und ist in Deutschland und den sich darum liegenden Breitengraden mit 67 Arten vertreten. Der Käfer weist im ausgewachsenen Zustand eine Gesamtlänge von höchstens 1,5 mm auf, wohingegen seine Larven mit 1,7 mm Länge weitaus größer sind und durch nach außen gehende Büschel auffallen.

Haben sich die Larven zum Gemeinen Speckkäfer entwickelt, treten sie in schwarzer oder dunkelbrauner Färbung in Erscheinung. Zudem besitzen sie Flügel, die sie verwenden, um Nahrung aufzunehmen oder sich zu verstecken.

Ein Gemeiner Speckkäfer stellt im Außenbereich kein Problem dar. Dringt er hingegen in das Haus ein, erfordert er bei einem ausgedehnten Befall eine professionelle Schädlingsbekämpfung.

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Warum habe ich Speckkäfer (Dermestes Ladarius)?

Der Gemeine Speckkäfer verhält sich wie die meisten Insekten. Er begibt sich ständig auf die Suche nach neuem Futter und benötigt dafür Licht. Wenn du abends in deiner Wohnung das Licht einschaltest und das Fenster geöffnet hast, fühlen sich Gemeine Speckkäfer animiert und fliegen nahezu unbemerkt in deine Wohnung oder in dein Haus hinein.

Aufgrund der geringen Größe der Insekten wirst du sie nicht unbedingt wahrnehmen. Da sich der Gemeine Speckkäfer nach dem Flug versteckt und dabei vorwiegend auf dunkle Plätze zurückgreift, erschwert er dir die Bekämpfung erheblich.

Sind sie in Wohnungen und Häuser geflogen, halten sie sich in kleinen und schmalen Ritzen und Öffnungen auf. Vor allen Dingen legen die Weibchen ihre Eier hinter Fußbodenleisten ab. Auch innerhalb von Ecken im Innenbereich von Möbeln sowie hinter Schränken an schwer zugänglichen Bereichen können sich die Larven der Käfer sammeln und ganze Siedlungen entstehen lassen.

Im dunklen Bereich findet ein Gemeiner Speckkäfer optimale Bedingungen für die Fortpflanzung vor. Daher ist es wichtig die Vorlieben der Schädlinge zu kennen. Dann wird auch ein Gemeiner Speckkäfer nicht mehr zum Risiko für die Wohnung, die Lebensmittelvorräte und die Gesundheit deiner Familie.

Der Gemeine Speckkäfer und seine Ernährung

Damit die Larven des Gemeinen Speckkäfers eine Überlebenschance haben, müssen sich die Käfer dauerhaft ernähren. Dafür greifen sie bevorzugt auf totes tierisches Material zurück. Dieses findet sich häufiger in Wohnungen vor als allgemein angenommen. Denk dabei nur an einen Pelzmantel oder an Echtfellhüte und Mützen. Auch das Schaffell in deinem Lieblingssessel sowie dekorativ eingesetzte Federn eines Pfaus sind ein Anlaufpunkt, dem kein Gemeiner Speckkäfer widerstehen kann.

Darüber hinaus haben es die Speckkäfer auf andere Trockenprodukte abgesehen. Sie interessieren sich daher auch für unsere Mehle und ähnliche Getreideprodukte. Nudeln, Trockenfrüchte und sogar Teppiche stellen eine wichtige Nahrungsquelle dar, die zur Ausbildung vom Speckkäfer in Wohnungen führen.

Das Schlimme für Eigentümer: Vor allem die in einer Vielzahl auftretenden Larven sind äußerst hungrig und fressen nahezu alles. Sogar Aas und die Körper eigener Artgenossen stehen auf dem Speiseplan der Tiere.

Können Speckkäfer beißen?

Der unansehnliche Dermestes Lardarius - oder auch Speckkäfer - besitzt an seinem Körper keinerlei Vorrichtungen, die dem Menschen bei direktem Kontakt gefährlich werden könnten. Auch ein ausgewachsener Gemeiner Speckkäfer hat nicht die Fähigkeit den Menschen zu beißen. Weiterhin können die Tiere auch nicht stechen oder Gift absondern. Dennoch ist ein Gemeiner Speckkäfer nicht ungefährlich. Befindet er sich in der Wohnung, sondert er Kot ab.

Dieser Kot kann – sofern der Mensch mit diesem in Berührung kommt – zur Entstehung von bestimmten Krankheiten führen. Der Kot selbst befindet sich bei einem Befall in den Lebensmitteln. Nehmen wir den Kot durch die Nahrung auf, sind Allergien und Magen-Darm-Erkrankungen sehr wahrscheinlich.

Nimmt Dermestes Lardarius den Menschen als Gefahr wahr und fühlt eine Bedrohung, hat er einen Mechanismus zum Selbstschutz entwickelt. Mithilfe von Haaren, die er bei Gefahr abwirft, kann er den Menschen treffen und seine Haut, aber auch die Atemwege in Mitleidenschaft ziehen. Sofern du mit dem Käfer in Berührung gekommen bist, ist zunächst einmal das Waschen der Hände angesagt. Die Ausprägung von Symptomen ist selten. Stellst du sie dennoch fest, solltest du deinen Hausarzt konsultieren und deinen Magen-Darm-Trakt mit einem Naturmittel stärken.

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Wann schlüpfen Gemeine Speckkäfer?

Nach der erfolgreichen Befruchtung kann das Weibchen bis zu 200 Eier ablegen. Nicht jedes der Eier bringt Larven hervor, dennoch ist die Überlebenschance hoch und so schlüpfen viele Individuen pro Eiablage. In der Wohnung findet der Dermestes Lardarius ein hervorragendes Klima vor.

Es ist warm genug und die Eier sind geschützt. Nach bis zu zehn Tagen schlüpfen die Tiere. Dann ist die Bekämpfung schwer, da die Tiere noch relativ klein und für Menschen unscheinbar sind. Sie befinden sich zu Anfang ihres Lebens auf einem Lebensmittel oder einer anderen Nahrungsquelle des Dermestes Lardarius.

Innerhalb kurzer Zeit durchbohren sie Untergründe ohne diese zu fressen. Dabei entstehen die typischen Fraßlöcher, die auf einen Befall mit Dermestes Lardarius hindeuten. Die Larven suchen nun nach mehr Schutz und können sich in Kartons oder auch in Büchern befinden. Untersuche deine Bücher auf etwaige Schäden, damit du deine anderen Papierprodukte schnell in Sicherheit bringen kannst.

Was kann man gegen Teppichkäfer tun?

Deuten einige Merkmale auf einen akuten Befall hin, ist eine ausgiebige Putzorgie angesagt. Alle Stellen des Wohnraumes müssen gründlich untersucht werden. Am besten alle befallenen Stellen mit dem Staubsauger bearbeiten und so neben den Larven und Käfern auch die Eier wegsaugen. Damit die Tiere nicht wieder herauskriechen und erneut Schaden anrichten können, solltest du den befüllten Staubsaugerbeutel im Außenbereich entsorgen.

Versuche die guten Bedingungen zu verändern, indem du die Nahrungsquellen überlebender Individuen aus dem Wohnbereich entfernst. Wolle, Felle, Trockenprodukte und Lebensmittel sind umfassend zu überprüfen. Stellst du Fraßlöcher fest, musst du die jeweiligen Produkte entsorgen. Wenn du auch die verbliebenen Tiere entfernen willst, solltest du auf eine Pheromonfalle zurückgreifen.

Diese Falle zieht ausschließlich die Männchen der Käfer an. Treffen sie auf die Falle, haften sie daran – ähnlich wie bei einem Fliegenband. In der Folge bleibt die Fortpflanzung aus, die Tiere sterben im Wohnraum aus.