
Bucklige Blutsauger aus der Luft: Daran erkennst du eine Kriebelmücke
In der warmen Jahreszeit sirrt, brummt und schwirrt so einiges an Insekten durch die Luft. Was auf den ersten Blick wie eine zu klein geratene Fliege wirkt, entpuppt sich dann häufig als Miniatur Blutsauger, dessen Kriebelmückenbiss aussehen kann wie der einer Wespe. Doch was sind Kriebelmücken eigentlich und woran kann man sie erkennen? Das Aussehen der Kriebelmücke ist oft auf den ersten Blick nicht von dem einer Gnitze oder einer kleinen Fliege zu unterscheiden. Die Kriebelmückengröße beläuft sich dabei auf ca. 2 bis 6 mm, wodurch sie gerne mal in der Luft übersehen wird. Ein wesentlicher Unterschied beispielsweise zu Stechmücken besteht darin, dass der Stich eigentlich ein Biss ist. Die Insekten besitzen keine Stech-, sondern Beißwerkzeuge, mit denen sie kleine Wunden in die Haut reißen. Dadurch entsteht eine Art Pool mit Blut, aus dem sie trinken. Kriebelmücken werden aus diesem Grund auch als Pool-Sauger bezeichnet.


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Kriebelmückenbiss: Aussehen und wichtige Erkennungsmerkmale
Es juckt, die Haut schwillt an und um die Stichstelle bilden sich rote Streifen: Etwa so kann der Kriebelmückenbiss aussehen. Damit du den Stich erkennen und von anderen Insektenstichen abgrenzen kannst, haben wir an dieser Stelle wichtige Informationen zum Aussehen vom Kriebelmückenbiss zusammengetragen und beantworten die Frage: Wie sieht ein Stich der Kriebelmücke aus? Insektenstich der Kriebelmücke: Das passiert bei einem Biss Zugegeben: Es ist keine schöne Vorstellung, wie das Kriebelmücken-Weibchen mit seinen Mundwerkzeugen ein Stück deiner Haut aufreißt und wartet, bis sich ein kleiner Blutpool bildet. Genauso läuft es aber ab, wenn das Weibchen aus der Luft ein Opfer gefunden hat, mit dessen Blut es seine Nachkommen füttern will. Nach dem Saugen injizieren die Kriebelmücken eine Art Eiweißcocktail, der die Blutgerinnung hemmt. Gleichzeitig wird die Einstichstelle betäubt, sodass du im ersten Moment den Kriebelmücken-Angriff gar nicht spürst. Erst Minuten später wirst du den Kriebelmückenbiss an seinem Aussehen erkennen.
Wie sieht der Stich einer Kriebelmücke aus?
Der Kriebelmückenbiss ist im Aussehen recht eindeutig von anderen Insektenbissen oder Stichen abzugrenzen. Meistens bildet sich an der Einstichstelle ein kleiner, erbsengroßer Punkt, der blutunterlaufen ist. Diese Punkte werden auch als Petechie bezeichnet. Der Kriebelmückenbiss kann aussehen wie ein kleiner Knoten. Oft entsteht durch die Beißwerkzeuge der Kriebelmücken auch eine Stichblase als kleine Erhebung auf der Haut. Der Kriebelmückenbiss verändert sein Aussehen im Verlauf noch weiter. Um die Einstichstelle herum bildet sich eine Hautrötung, die auch Erythem genannt wird. Die kleinen Blutergüsse sind die Folge des gerinnungshemmenden Sekretes, das die Kriebelmücke in die Haut injiziert. Den Kriebelmückenstich erkennen an folgenden Merkmalen: Rote, juckende Punkte oder Knubbel Rötungen & Schwellungen um die Bissstelle Kleine Blutergüsse
Symptome: Kriebelmückenbisse rechtzeitig erkennen
Den Kriebelmückenbiss erkennst du am Aussehen, aber auch an einigen Symptomen. Diese können von einem lästigen Juckreiz bis hin zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung reichen. Auch kann ein Kriebelmückenbiss Spätfolgen nach sich ziehen, die nicht zu unterschätzen sind. Die Symptome beginnen oft bereits nach wenigen Minuten. Dann lässt die Betäubung nach, die sich durch das Insekteneiweiß eingestellt hat. Zu diesem Zeitpunkt beginnt auch der Kriebelmückenbiss sein Aussehen zu verändern und der Juckreiz stellt sich ein.
Warum ein Kriebelmückenbiss gefährlich werden kann
Obwohl der Kriebelmückenbiss harmlos aussehen mag, kann er doch mit einer ernsthaften Gefahr verbunden sein. Das Problem ist die offene Stelle, die das Insekt in die Haut reißt. Durch diese noch so kleine Öffnung kann Schmutz in die Blutbahn gelangen, was wiederum zu Entzündungen, Rötungen und Schwellungen führt. Auch kleine, mit Eiter gefüllte Knötchen können nach einem Kriebelmückenbiss entstehen.
Blutvergiftung & Kriebelmückenstich? Ja, auch das kann im schlimmsten Fall passieren. Der Biss ist oftmals mit einem starken Juckreiz verbunden. Wenn du diesem Impuls nachgibst und kratzt, dann vergrößerst du die Wunde damit. Es gelangen noch mehr Bakterien in die Blutbahn und das Risiko für Infektionen und Blutvergiftungen steigt. Weiterhin tragen einige Kriebelmücken Borrelien in sich, die durch die Übertragung auf das Blut zu einer Borreliose führen. Die Übertragung ansteckender Krankheiten durch die Kriebelmücke kommt hierzulande aber zum Glück noch selten vor.
Achtung: In einigen Fällen führen die Bisse der Insekten auch zu einer Entzündung der Lymphgefäße. Der Kriebelmückenbiss kann dann aussehen wie eine Blutvergiftung und wurde fälschlicherweise in der Vergangenheit häufig damit verwechselt. Es entsteht dabei ein roter Strich auf der Haut, der typisch für eine Blutvergiftung ist. Allerdings ist eine Entzündung der Lymphgefäße bei Weitem nicht so gefährlich.
Die Kriebelmücken-Allergie und wie es dazu kommt
Einige Menschen reagieren allergisch auf den Biss der Kriebelmücke. Bei Menschen ohne Allergie wird der Kriebelmückenbiss aussehen wie ein starker Mückenstich mit kleinen Quaddeln und Pusteln. Ist die Stelle geschwollen und verändert der Kriebelmückenbiss sein Aussehen schon kurz nach dem Mückenangriff, ist dies ein erstes Anzeichen für eine Allergie. Die Einstichstelle ist stark geschwollen. Im schlimmsten Fall kann sich diese Schwellung auf den Kreislauf auswirken und zu einem lebensbedrohlichen Schock führen. Ob du allergisch auf Kriebelmücken reagierst, brauchst du nicht im Selbstversuch herauszufinden, in dem du abwartest, wie der Kriebelmückenbiss bei dir aussehen wird. Stattdessen kannst du einfach dein Blut von einem Arzt untersuchen lassen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, verschreibt er dir prophylaktisch wirksame Mittel aus der Apotheke, die du für den Ernstfall immer dabei hast.
Biss der Kriebelmücke: wann zum Arzt?
Wenn der Kriebelmückenbiss aussieht wie ein Wespenstich und starke Schwellungen hervorruft, ist ärztlicher Rat gefragt. Auch Symptome wie Fieber, Schüttelfrost oder allgemeines Unwohlsein sind absolute Alarmsignale. Stellen sich dazu noch Kreislaufprobleme oder erste Anzeichen einer Blutvergiftung ein, solltest du dich sofort in ärztliche Behandlung begeben.
Den Kriebelmückenstich behandeln: Das kannst du tun
Wenn eine Hautveränderung wie ein Kriebelmückenbiss aussehen sollte, dann kannst du dich an den folgenden Verhaltensregeln orientieren.
- Erste-Hilfe-Maßnahme eigener Speichel: Du hast einen Insektenstich, der wie ein Kriebelmückenbiss aussieht? Dann kannst du als Erste-Hilfe-Maßnahme Spucke darauf geben und sie auf der Einstichstelle verteilen. Wenn du die Möglichkeit dazu hast, dann solltest du den Biss kühlen. Du kannst die Symptome dadurch etwas lindern und auch verhindern, dass deine Haut durch den Kriebelmückenbiss aussehen wird wie nach einem Bienenstich.
- Desinfizieren: Ist ein Desinfektionsspray in greifbarer Nähe? Wunderbar. Damit spülst du Schmutz und Bakterien aus der Wunde.
- Antiallergisches Gel auftragen: Sollte deine Hautirritation wie ein Kriebelmückenbiss aussehen, kannst du ein spezielles Gel aus der Apotheke nutzen. Dieses wirkt abschwellend auf der Haut.
- Nicht kratzen: Auf keinen Fall solltest du dem Impuls nachgeben und kratzen. Du kannst dadurch verhindern, dass sich der Kriebelmückenstich entzündet.
Was hilft gegen Kriebelmücken?
Es juckt und schmerzt – ein Kriebelmückenbiss: Was tun? Wer schon einmal von der Kriebelmücke gebissen wurde, möchte dieses Erlebnis meistens nicht so schnell wiederholen. Du solltest dich zur Kriebelmückenzeit von Bächen und Flüssen fernhalten. Kriebelmücken bekämpfen kannst du aber auch mit handelsüblichen Insektenschutzmitteln und Mücken-Stopp. Die gegen Stechmücken enthaltenen Wirkstoffe sprechen häufig auch auf Kriebelmücken an.
Auch wenn du jetzt weißt, wie ein Kriebelmücken Biss aussehen kann: Vorbeugen ist besser als Heilen. Sobald im Sommer die Kriebelmückenzeit beginnt, solltest du dich bestens darauf vorbereiten und schon einmal die passenden Produkte besorgen, die dich vor einem Anflug der Insekten schützen.