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09.08.22

Heimische-Kafer

Wie Sie heimische Käferarten erkennen und bekämpfen

Einheimische Käfer in Deutschland

In Deutschland fühlen sich etliche Käfer einheimisch. Käferarten gibt es hier in großer Vielzahl, aber nur die wenigsten wissen um die ganze Bandbreite der sechsbeinigen Krabbler Bescheid. Angesichts von allein 350.000 verschiedenen und dokumentierten Käferarten auf der ganzen Welt ist es natürlich nahezu unmöglich, alles über dieses Wunderwerk der Evolution in Erfahrung zu bringen. Einheimische Käfer lassen sich hingegen durchaus gut eingrenzen. Die Schwarz- oder Dunkelkäfer, Rindenkäfer, Juchtenkäfer oder Feldmaikäfer besitzen Merkmale, die sich gut bestimmen lassen und die Rückschlüsse auf ihre Verhaltensweise zulassen. Heimische Käferarten wie der Borkenkäfer sind außerdem berüchtigt dafür, große Schäden in den heimischen Wäldern anzurichten. Es gibt also viele verschiedene heimische Käferarten, die sich auch in Deutschland finden lassen. Es lohnt sich daher, sich etwas Zeit zu nehmen, um heimische Käfer bestimmen zu können. Denn nicht alle Käferarten muüssen Sie gleich auch als Schädlinge bekämpfen.

Käfer-Deutschland – es gibt hier mehr Käfer als Sie denken

Fast in sämtlichen Lebensräumen dieser Welt gibt es Käfer. Arten wie den Blatthornkäfer gibt es in unterschiedlichsten Gattungen und Unterfamilien. Dabei variiert ihre Lebensweise extrem. Denn sie schaffen es sowohl ganz gewöhnlich im Freien als auch in sozialen Verbünden mit anderen Insekten zu leben. Durch sein vielfaches Vorkommen zählt der Blatthornkäfer zu den bekannteren Käferarten in Deutschland. Doch auch in der Größe unterscheiden sich heimische Käferarten in kleine und große Käfer. Deutschland mit seinen lichten und warmen Wäldern eignet sich beispielsweise für eine der größten Käferarten besonders. Der Hirschkäfer ist mit seiner bis zu acht Zentimeter langen Größe eine der beeindruckendsten heimischen Käferarten. Doch auch in der Farbgebung unterscheiden sich heimische Käferarten. So sind Käfer in Deutschland braun, schwarz, grün, rot oder lila. Natürlich gibt es auch die bekannten Käferarten wie den Marienkäfer, Feuerkäfer oder Glühwürmchen. Heimische Käferarten sind also nicht nur Schädlinge, sondern auch faszinierende Lebewesen unserer Natur.

Heimische Käfer – Arten richtig bestimmen

Einheimische Käfer korrekt zu bestimmen, kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Denn heimische Käferarten sind zahlreich und wenn sie nicht besonders farbenfroh oder groß sind, gestaltet sich eine genaue Bestimmung schwierig. Wenn zum Beispiel ein heimischer Käfer braun ist, lässt sich nur durch ein geschultes Auge die Gattung anhand der Farbe bestimmen. Dann ist es wichtig, die äußeren Merkmale der Käfer zu kennen. Fangen Sie damit ganz einfach an: Ist der Käfer, den Sie da gerade beobachten, wirklich ein Käfer? Die wesentlichsten Merkmale eines Käfers:

… sind ein dreiteiliger Körperbau bestehend aus Kopf, Brust und Hinterleib.
Zudem verfügen Käfer über sechs Beine.

Im zweiten Schritt sollten Sie dann auf Besonderheiten der Käfer achten. Dabei können, wie bereits erwähnt, die Körpergröße, Farbe, aber auch die Fortbewegungsart oder der Ort, an dem Sie die heimische Käferart gefunden haben, weiterhelfen. Achten Sie daher genau auf die Umgebung und die besonderen Merkmale!

Einheimische schwarze Käfer bestimmen – ein Beispiel

Heimische Käferarten sind also dann leicht zu bestimmen, wenn sie besondere äußere Merkmale besitzen, an denen man sie leicht erkennen kann. Auch die Jahreszeit kann ein wichtiger Faktor bei der korrekten Bestimmung von Käfern sein. Jeder hat sicherlich schon einmal etwas vom Maikäfer gehört und auch der Junikäfer ist durch seinen aktiven Monat leicht einzugrenzen. Doch gerade, wenn heimische Käfer schwarz oder heimische Käfer braun sind, fällt es vielen Menschen besonders schwer, diese zu bestimmen. Ihnen fehlen also die äußeren Umstände, die wesentlichen Merkmale oder andere wichtige Anhaltspunkte, um einen Käfer zu bestimmen? Dann gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Art einzugrenzen und zu bestimmen. Beim genauen Betrachten lassen sich nämlich häufig weitere Faktoren ausmachen. So reicht die Körperform von rundlich bis lang gestreckt und von kugelig bis flach. Zudem weist die Oberfläche eines Käfers oft gepunktete Strukturen auf. Käfer, Arten, Gattungen und Unterfamilien lassen sich so leichter bestimmen.

Welche heimischen Käferarten gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es zahlreiche heimische Käferarten. Allein 7.000 verschiedene Käferarten lassen sich hier finden. Dies ist auch kein Wunder. Käfer gehören zur größten und artenreichsten Ordnung der Insekten. Ein großer Käfer wie der Hirschkäfer ist natürlich beeindruckend, aber weltweit lassen sich noch ganz andere Käfer finden. Ein Riesen-Käfer wie der Herkuleskäfer erreicht eine Körpergröße von ca. 17 Zentimetern. Solche Ungetüme lassen sich in Deutschland bislang nicht finden. Doch gibt es in Deutschland schädliche Käfer? Arten wie der Dickmaulrüssler oder der Kartoffelkäfer haben schon sicher manchem Hobbygärtner die Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Sehr ungern gesehen ist der Hausbockkäfer, welcher normalerweise als schwarzer Käfer im Wald lebt. Er kann sich in den Dachstuhl verirren und dort große Schäden anrichten. Das Entdecken heimischer Käferarten in Ihrem Umfeld muss aber nicht immer etwas Schlechtes für Sie bedeuten. Aaskäfer zum Beispiel sehen zwar nicht besonders kuschelig aus, helfen Ihnen aber bei der Entsorgung Ihrer Bioreste und unterstützen so das Ökosystem.

Heimische Käferarten – zwischen Schädling und Nützling

Heimische Käferarten dürfen also nicht vorschnell als Schädlinge eingestuft werden, nur weil man sie unansehnlich findet. Vielmehr ist es wichtig, sich ihre Eigenschaften nützlich zu machen. Natürlich gibt es Käfer, die für die Menschen und auch die Umwelt große Schäden anrichten. Trotzdem ist es nicht immer einfach, mit den verschiedenen Käfern richtig umzugehen. So gibt es Käfer, deren Nutzen sich ganz einfach erkennen lässt. Die Larven der Glühwürmchen ernähren sich zum Beispiel von Schnecken und auch die Feuerkäferlarven ernähren sich von einem der berüchtigtsten Schädlinge: den Borkenkäferlarven. Dazu kriechen die Käfer unter die Rinde der Bäume und fressen dort die Larven des Borkenkäfers. Und auch die beliebteste heimische Käferart, der Marienkäfer, hilft bei der Schädlingsbekämpfung kräftig mit. Bis zu 40.000 Läuse kann ein Marienkäfer im Laufe seines Lebens vertilgen. Selbst der kräftigste Läusevernichter kann jedoch zum Schädling werden, wie etwa der 19-Punkte Marienkäfer aus Asien.

Käfer im Garten – das können Sie gegen heimische Käferarten tun

Heimische Käferarten können also Schädling und Nützling sein und je nach Betrachtungsweise kann dies auch variieren. Der Borkenkäfer zum Beispiel gilt herkömmlich als einer der schlimmsten Schädlinge. Dabei ist dieser nur dann wirklich schlecht, wenn der Wald trocken ist und Monokulturen aufweist. Zudem ist nicht jede Borkenkäferart in der Lage, einen lebendigen Baum zu töten. Vielmehr können einige Insekten dazu beitragen, organisches Material zu zersetzen. Auf diese Weise leisten sie im Ökosystem Wald eine wichtige Mitwirkung. Doch was mache ich, wenn in meinem Garten Schäden durch Käfer angerichtet werden? Es sieht zum einen nicht besonders schön aus und zum anderen können die Pflanzen eingehen, wenn etwa der Dickmaulrüssler in Ihrem Garten wütet. Diese heimische Käferart zeichnet sich dadurch aus, dass sie zunächst die Blätter von Zier- und Nutzpflanzen anfrisst. Doch damit nicht genug: Ihre Larven fressen sich durch die Knollen und Wurzeln und verursachen so große Schäden.

Wie gehe ich gegen Käfer vor?

Zunächst sollten Sie bestimmen, um welche Käferart es sich handelt. Wie bereits beschrieben, gibt es etliche Anhaltspunkte, um heimische Käferarten bestimmen zu können. Sollten Sie einen Dickmaulrüssler in Ihrem Garten haben, können Sie diesem Befall entgegenwirken, indem Sie beispielsweise Neempresskuchen als Dünger verwenden Solch ein Befall im Garten lässt sich noch gut in den Griff bekommen. Viel schlimmer empfinden viele Menschen die Käfer im Haus. Niemand mag ungebetenen Besuch und Käfer können hier leider zu einem Dauerproblem werden. Haben sich Käfer erst mal bei Ihnen zu Hause eingenistet, ist es oft ein umständlicher Weg, diese Plagegeister wieder loszuwerden. Zwar können Sie befallene Lebensmittel oder Kleidungsstücke großzügig wegschmeißen, doch eine Sicherheit, dass sich damit auch eine Käferplage erledigt hat, haben Sie so noch nicht. Daher werden Sie bei einer hartnäckigen Käferplage um gezielte Hilfsmittel nicht herumkommen.

Wie Ihnen Pheromonfallen helfen, heimische Käferarten zu bekämpfen

Ein Befall durch Käfer ist nicht nur lästig, sondern darüber hinaus auch unhygienisch. Nicht immer hat ein Schädlingsbefall etwas mit mangelnder Hygiene in den Innenräumen zu tun – auch sehr sterile Orte können die Insekten anziehen. Käfer wie der Borkenkäfer finden im Haus einfach einen praktischen Ort zur Vermehrung und zum Leben. Insbesondere gelagerte Lebensmittel sind bei den heimischen Käferarten beliebt. Pheromonfallen können Ihnen dabei helfen, einen Schädlingsbefall auszumachen und entsprechende Schritte einzuleiten, um Ihr Zuhause wieder käferfrei zu bekommen. Mehl-, Korn-, Reis-, Speckkäfer und etliche weitere können durch derartige Pheromonfallen angezogen und neutralisiert werden. Dabei bedienen sich die Pheromonfallen an den angeborenen Instinkten der kleinen Insekten und können diese so effektiv locken und fangen. So lassen sich Schädlinge wie der Speckkäfer, welcher auch Wolle und Felle befällt, finden. Sind einige der Insekten in der Falle, können Sie diese besser identifizieren und bestimmen. Wenn Sie sichergehen möchten, nutzen Sie einfach unsere Insektenbestimmung. Bei einem starken Befall sind Pheromonfallen zur Bekämpfung nicht ausreichend, denn häufig ziehen diese nur die männlichen Käfer an. Schlupfwespen und Insektenspray können hier nachhelfen. Je nach Käferart sollten Sie sich zusätzlich einen professionellen Schädlingsbekämpfer an die Seite holen.

Grenzen und Chancen von Pheromonfallen

Pheromonfallen sind bei der Bekämpfung kriechender Schädlinge nicht mehr wegzudenken. Doch auch sie weisen ganz klare Grenzen bei der Bekämpfung von Käfern auf. Heimische Käferarten zu bestimmen und zu locken, ist das eine. Das andere ist eine effektive Bekämpfung, die die Ursache für den Befall angeht. Pheromonfallen eignen sich wunderbar, um das Problem eines Käferbefalls zu erkennen und dann weitere Schritte einzuleiten. Sie können aber nicht alle Probleme, die die Käfer verursachen, lösen. Anhand der Anzahl der gefangenen Käfer lassen sich Rückschlüsse über die Schwere des Befalls ziehen. Zudem können Sie lokalisieren, wo die Schädlinge sich eingenistet haben.
Übrigens: Pheromonfallen locken keine neuen Käfer ins Haus, sondern zeigen Ihnen nur, was sich schon in Ihrem Haus eingenistet hat.

Was über heimische Käferarten noch zu sagen ist

Wie Sie also sehen, sind heimische Käferarten vielseitig und faszinierend. Sie begleiten uns seit unserer Kindheit in Garten und Wäldern. Es ist spannend zu erfahren, welchen Nutzen diese kleinen Insekten für die Natur und unsere Umwelt haben. Wenn die Käfer jedoch den Lebensraum von Menschen befallen, hört der Spaß schnell auf. Dann ist es wichtig, effektive und gute Lösungen zu finden. Hierfür gibt es viele Hilfen, die Sie in Anspruch nehmen sollten. Denn allein werden Sie ein ausgewachsenes Käferproblem nicht in den Griff bekommen. Bei uns im Shop finden Sie – je nach heimischer Käferart – genau die richtigen Mittel zur Bekämpfung.