
Ameisen bekämpfen: Ist das nötig?
Ameisen sind für die meisten Menschen einfach nur nervig, vor allem wenn sie Dich mit ihrem Stachel stechen oder mit ihren Mundwerkzeugen beißen. In beiden Fällen geben die Insekten übrigens Gift in die Wunde ab, welches sie mit ihrem Hinterleib produzieren. Die geringe Dosis an Gift der Ameisenarten in unserem Garten kann uns Menschen, abgesehen von dem leichten Brennen, aber nichts anhaben. In der Natur leisten Ameisen gute Arbeit, denn sie erledigen Aufgaben, wie die Beseitigung von toten Überresten, Auflockerung des Bodens, Verbreitung von Pflanzensamen und Bekämpfung von schädlichen Parasiten. Trotzdem suchen Ameisen auch ihre Wege in Bereiche, wo zum Beispiel Bodenlockerungen und fremde Samen nicht erwünscht sind.
Ein Beispiel hierfür sind Blumentöpfe oder Pflanzenkübel. Nisten sich die Ameisen dort ein, kann man von einer Ameisenplage sprechen, denn Ameisen trennen durch ihre zahlreichen Wanderwege auf Dauer die Wurzeln von der Pflanze. Diese Art der Bodenlockerung ist im Garten generell sinnvoll, aber im Wurzelbereich brauchen Pflanzenwurzeln direkten Kontakt zur Erde, da sie hierüber die wichtigen Nährstoffe und Wasser aufnehmen. Haben die Pflanzen keinen Kontakt, ist es im Endeffekt egal wieviel Du gießt, denn das Wasser ist für die Pflanze dann nicht nutzbar.
Ein weiterer Punkt ist die Schädlingsbekämpfung. Zwar fressen Ameisen einige Schädlinge, andere bringen ihnen aber auch so viel Nutzen, dass sie deren Vermehrung fördern. Solche Schädlinge sind zum Beispiel Blattläuse. Diese ernähren sich von Zellsaft, können aber den enthaltenen Zucker nicht verwerten und scheiden ihn in Form von Honigtau wieder aus. Das spielt vor allem Ameisen in die Karten, denn sie ernähren sich vom Honigtau. Da ist es kein Wunder, dass sie mit den Blattläusen eine Symbiose eingehen und sie im Gegenzug vor Fressfeinden beschützen. Diese Symbiose geschieht aber auf Kosten der Pflanzen, denn die Blattlausplage hat ernsthafte Pflanzenschäden zur Folge. Um Blattläuse effektiv zu bekämpfen, kannst Du ganz einfach ein Blattlaus Spray nutzen. Damit nimmst Du Ameisen auch den Honigtau weg und sie lassen Deine Pflanzen in Ruhe.
Auch im Haus oder auf Deiner Terrasse können Pflanzen zur richtigen Plage werden, da sie sich gerne auch von Deinen Lebensmitteln ernähren. Isst Du im Sommer regelmäßig auf Deiner Terrasse oder hast Du die Fenster geöffnet, dann suchen sich die kleinen Plagegeister ihren Weg in Deine vier Wände und nehmen alles mit, was nicht sicher in Dosen verpackt ist. Zusätzlich fressen sie auch gerne die reifen Früchte aus Deinem Gemüsegarten an und platzieren ihre Kolonie meist in Reichweite der Nahrungsquelle. Willst Du also keine Ameisen im Haus haben oder eine üppige Ernte im Garten behalten, dann musst Du die Ameisen vertreiben.

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Hilft Lavendel gegen Ameisen?
Nicht immer müssen es giftige Insektizide sein, die neben Ameisen auch anderen Tieren schaden. Es gibt auch natürliche Mittel, die Du gegen Ameisen einsetzen kannst. Ein gutes Beispiel sind Pflanzen. Viele für uns wohlduftende Kräuter und Zierpflanzen, mögen Ameisen gar nicht. Welche Pflanzen mögen Ameisen nicht und warum tun sie das nicht? Wir erklären Dir jetzt, welche der Pflanzen gegen Ameisen im Garten helfen und warum sie das tun.
Vor allem der Duft entscheidet darüber, ob Du Pflanzen gegen Ameisen einsetzen kannst. Hilft Lavendel gegen die Krabbeltiere? Ja! Ameisen hassen den Duft, welchen die Pflanze mit den violett-blauen Blüten absondert. Eine effektive Strategie, um Lavendel gegen die Krabbler im Garten einzusetzen ist, ein paar dieser Pflanzen in den Beeten zwischen anderen Pflanzen zu verteilen. Um diese Pflanzen gegen Ameisen im Haus einzusetzen, stelle einfach ein paar Töpfe mit Lavendel an den Fensterbrettern auf. Da Ameisen für ihre Transportwege Straßen bilden, kannst Du auch ausprobieren, abgeschnittene Lavendelzweige in diese Straßen zu legen und den Ameisen damit den Weg abzuschneiden. Weißt Du, wo sich die Ameisenkolonie befindet, kannst Du auch gezielt ein paar Lavendelzweige an den Eingängen positionieren. Wichtig ist hier Hartnäckigkeit.
Thymian gegen Ameisen
Auch Thymian ist ein für uns wohlriechendes Kraut, welches wir vor allem in der italienischen Küche gerne verwenden. Der starke Duft wirkt aber nicht auf alle Lebewesen anziehend. Ameisen können den Duft von Thymian genauso wenig leiden wie den Duft von Lavendel. Die Strategien, die wir Dir gerade also bei Lavendel vorgeschlagen haben, kannst Du auch für dieses Kraut anwenden. Lege ein paar Zweige der Pflanze in die Ameisenstraßen oder platziere ein paar Zweige an den Kolonieeingängen.
Knoblauch Pflanzen gegen Ameisen
Welche Pflanze hilft gegen Ameisen noch? Knoblauch soll nicht nur Vampire fernhalten, sondern kann auch Ameisen vertreiben. Diese Knolle zählt damit auch zu den Gewächsen, die Du effektiv gegen Ameisen einsetzen kannst. Vor allem im Haus möchte man keine Ameisen haben. Ameisen suchen sich aber oft durch geöffnete Fenster oder offene Ritzen einen Weg in Deine vier Wände. Legst Du ein paar Knollen auf das Fensterbrett oder vor die Terrassentür, kann das helfen, Ameisen den Weg zu blockieren. Der einzige Nachteil ist, dass auch wir Menschen auf eine Knoblauchfahne sehr sensibel reagieren. Du solltest es also mit dem Knoblauch nicht übertreiben und eventuell auch auf andere Pflanzen gegen Ameisen setzen.
Pflanzen gegen Ameisen einzusetzen geht übrigens nicht nur in der ganz normalen Pflanzenform. Auch Pflanzenjauchen können eine sinnvolle Maßnahme gegen Ameisen darstellen. Besonders Brennnesseln, Wermut und Beinwell sind Pflanzen, die sich gut zu Jauchen verarbeiten lassen. Mit dem Einsatz der Pflanzen gegen Ameisen in Jauchenform solltest Du dabei schon ziemlich früh im Jahr starten. Da Ameisen sich über den Winter tiefer in die Erde zurückziehen und bei milderen Temperaturen dann wieder nach oben wandern, lohnt es sich, die Pflanzenjauchen bereits am Anfang des Jahres in die Nester zu kippen, um die Ameisen frühzeitig aus dem Garten zu vertreiben.

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Welche Hausmittel funktionieren sonst noch?
Neben Pflanzen lassen sich auch andere Hausmittel gegen Ameisen einsetzen. Nicht immer sind solche Hausmittel ausreichend effektiv oder bringen sogar auch ungewollte Nebenwirkungen mit sich, die unter Umständen schlimmer als die Ameisen selbst sind. Wir erklären Dir nun, welche Hausmittel Du wirklich gegen Ameisen einsetzen kannst.
Ätherische Öle
Das erste Hausmittel, welches auch auf die gleiche Weise wie Pflanzen gegen Ameisen wirkt, sind ätherische Öle. Wie Du bereits weißt, halten manche intensiven Gerüche Ameisen fern. In ätherischen Ölen sind Gerüche von Pflanzen enthalten, die um einiges konzentrierter sind, sie wirken auf Ameisen damit wie eine Art Stinkbombe. Ein gutes Beispiel hierfür ist Teebaumöl. Genauso gut wie Teebaumöl wirken auch Pfefferminzöl oder die ätherische Öle aus Lavendel und Thymian. Diese Öle kannst Du leicht auf Fensterbänke und Türrahmen streichen. Du kannst aber auch ein paar der Tropfen in den Ameisenbau geben. Beachte aber, dass das Öl auch auf uns sehr stark riecht und der Duft bei Regen auch schnell in seiner Intensität nachlässt. Du solltest es mit dem Öl also nicht übertreiben.
Gurkenschalen
Gurkenschalen sind ebenfalls ein Hausmittel, welches Du gut gegen Ameisen einsetzen kannst. Sie bilden ein natürliches Mittel gegen Ameisen, sind für die Tiere aber nicht wirklich giftig, wie es in Foren oft verbreitet wird. Die Ameisen mögen lediglich die Bitterstoffe nicht, die sich in den Schalen dieser Gemüsesorte sammeln. Wenn Du Gurkenschalen gegen Ameisen einsetzen möchtest, empfiehlt es sich, täglich Portionen davon dort zu verteilen, wo Du die Krabbeltiere lieber nicht hättest. Außerdem solltest Du Gurkensorten wählen, die besonders viele Bitterstoffe in ihren Schalen enthalten. Zwar sind Gurkenschalen effektiv, vergleicht man aber den Aufwand mit dem Nutzen, wird klar, dass manch andere Hausmittel gegen Ameisen noch viel besser wirken und weniger Aufwand bedeuten.
Zitrone und Essig
Nicht nur gegen Kalk helfen Zitrone und Essig, auch als Hausmittel gegen Ameisen können diese Säuren eingesetzt werden. Ameisen reagieren auf saure Gerüche nämlich mit Flucht, was Dir bei der Bekämpfung natürlich gelegen kommt. Zitronensäure und Essigessenz lassen sich gut mit Wasser verdünnen. Das Gemisch kannst Du dann mithilfe einer Sprühflasche auf die Eingänge zum Haus auftragen. Was hilft gegen Ameisen auf Pflanzen? Das Gemisch kannst Du auch auf Pflanzen sprühen. Mit Essig und Zitrone kannst Du also ebenfalls effektiv Ameisen bekämpfen. Achte aber darauf, dass die Konzentration der Säure nicht zu hoch ist, da dies sonst schädlich für die Pflanzen sein kann.
Hausmittel, die nicht wirklich gegen Ameisen helfen
Viele der genannten Hausmittel gegen Ameisen sind effektiv und erfüllen ihren Zweck. In Foren findet man zur Ameisenbekämpfung aber auch Hausmittel, bei denen sich nicht wirklich eine Wirkung zeigt. Dazu zählt zum Beispiel Kupfer. Kupferkabel und Kupfermünzen sollen als effektives Mittel gegen Ameisen wirken. Diese Wirkung ist bis heute aber nicht nachweisbar. Angeblich soll der Geruch des Kupfers abstoßend auf Ameisen wirken. Wissenschaftliche Experimente dazu gab es allerdings noch nicht. Auch Honig und Hefe sollen gut gegen Ameisen helfen. Meist wird empfohlen, diese beiden Zutaten zu einer klebrigen Masse zusammenzumischen. Die Idee dahinter ist, dass Hefe die gleiche Wirkung wie Natron haben soll, der auf Ameisen sehr giftig wirkt. Das süße Gemisch wird aber eher den gegenteiligen Effekt haben und Ameisen geradezu anlocken, da Honig ein sehr guter Energielieferant ist.
Kaffeesatz soll ebenfalls durch das enthaltene Koffein tödlich auf Ameisen wirken. Kommentare in vielen Foren weisen aber zurecht darauf hin, dass Kaffeesatz nicht besser oder schlechter gegen Ameisen wirkt wie einfache Erde. Zwar hilft Kaffeesatz nicht wirklich gegen Ameisen, als Dünger eignet sich die krümelige Substanz aber hervorragend. Genauso wirkungslos gegen Ameisen wie Kaffeesatz sind übrigens auch Gewürze. Manche Anwender berichteten nämlich, dass Ameisen sich von Zimt, Pfeffer, Chili und Co nicht wirklich beirren ließen und einfach darüber hinwegwanderten. Zusätzlich werden Gewürze durch Regen schnell weggewaschen oder hinterlassen unschöne Verfärbungen auf Terrasse und Fensterbank. Als Hausmittel eignen sich diese Gewürze also nicht.

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Finger weg von Giftködern!
Egal, ob Du nun Pflanzen gegen Ameisen anwendest oder sie mit Wasser und Jauchen aus Deinem Garten vertreiben möchtest, bedenke, dass Du keine Mittel zur Ameisenbekämpfung anwenden solltest, die auch andere Tiere gefährden. Insektizide enthalten oft Stoffe, die neben der Tötung von Ameisen einen immensen Kollateralschaden verursachen und womöglich auch Deine Haustiere vergiften können. Zudem ist die Vergiftung eine der inhumansten Methoden, die Tiere zu bekämpfen, da sie oft einen sehr qualvollen Tod sterben. Da Ameisen wie bereits erwähnt auch als Nützlinge gelten, ist es in jedem Fall besser, sie einfach nur zu vertreiben.
Wir hoffen sehr, dass wir Dir alle wichtigen Informationen rund um das Thema "Pflanzen gegen Ameisen" liefern konnten und wünschen Dir noch viel Spaß bei der Gartenarbeit!