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14.01.22

Wespennest

Wespen umsiedeln – wenn es rund ums Haus summt und brummt

Wespen umsiedeln statt töten – Wespenheld statt Insektenschreck

Wenn es um Wespenbekämpfung geht, kennen viele Menschen keine Gnade. Hast du schon einmal ein Insektizid verwendet, um die Wespen in ihrem Nest zu töten? Während die Honigbiene stets von allen Seiten gelobt wird, bleiben Wespen ungeliebt. Natürlich haben wir Menschen manchmal das Gefühl, Wespen seien einfach nur Störenfriede. Egal, ob Kuchen oder Grillgut – im Sommer sind sie da, bevor wir selbst überhaupt am köstlich gedeckten Tisch Platz genommen haben. Was erfüllen die Tierchen eigentlich für einen Zweck, außer dir auf die Nerven zu gehen? Tatsächlich sind Wespen für das Ökosystem gar nicht so unwichtig. Jede Wespenart hat eine eigene kleine Sparte, in der sie besonders fleißig ist. Hornissen beispielsweise füttern ihren Larven andere Insekten. Pro Tag kann ein Volk knapp 500 Gramm anderer Tierchen vernichten. Stell dir kurz vor, wie viele Mücken aus deinem Garten das sein könnten. Ansonsten übernehmen Wespen, wie viele andere fliegende Insekten, einen bedeutungsvollen Job: Sie bestäuben Blüten und sichern damit das Fortbestehen unseres Ökosystems. Sie sorgen dafür, dass die Blüten deines Kirschbaums zu Früchten werden. Es gibt also mehr als einen triftigen Grund, Wespen nicht einfach zu töten. Wenn du ein Nest entdeckst, das dich stört, kann ein Profi die Wespen umsiedeln. Das ist erlaubt, erfolgt ohne Einsatz von Giftstoffen und bewirkt, dass die Wespenpopulation unser Ökosystem unterstützen kann.



Wespen umsiedeln – was passiert eigentlich im Nest?

Wann bauen Wespen Nester? Die Wespenzeit beginnt meist im April. Dann ist eine kleine Jungwespenkönigin unterwegs. Sie hat den Winter gut geschützt an einem dunklen Ort verbracht und macht sich nun auf die Suche nach dem perfekten Plätzchen für ihr Nest. Ritzen und Spalten, Rollladenkästen oder Dachüberstände – all das kommt infrage. Hat die Wespenkönigin ihren Lieblingsplatz in der Nähe deines Hauses gefunden, beginnt sie mit dem Nestbau. Das besteht aus Holzpartikeln, die sie mit ihren Beißwerkzeugen abschabt. Nach und nach entstehen einige der fünfeckigen Zellen. Daraus schlüpfen später die ersten fleißigen Arbeiterinnen des neuen Wespenvolkes. Sie führen den Nestbau fort, sodass das Nest in deiner direkten Umgebung immer größer wird. Damit vermehrt sich auch die Population. Bis zu 7.000 Insekten können einem Wespenstamm angehören und bei dir ums Haus schwirren. Wenn es auf den Winter zugeht, verenden die meisten Wespen – auch die Königin. Nur die frisch geschlüpfte Jungkönigin sucht sich einen sicheren Ort, um im nächsten Frühling das ganze Spiel von vorne zu beginnen. Du möchtest die Wespen umsiedeln? Kontaktiere einen Profi, der die Wespen im Garten umsiedeln kann. Aber wer macht Wespennester weg? Ansprechpartner findest du unter anderem bei der Feuerwehr, deiner Gemeinde oder einer professionellen Schädlingsbekämpfung.

Vor dem Wespen-umsiedeln die Wespenart bestimmen

Weißt du genau, welche Wespenart es sich in deinem Dachstuhl gemütlich gemacht hat? In Deutschland sind einige Arten heimisch. Natürlich gibt es auch unter den Wespen zurückhaltende Brummer und lautstarke Rambos. Um die Gefahrenquelle, die von einem Nest ausgeht, korrekt einschätzen zu können, muss man jedoch genau wissen, um welche Art es sich handelt. Die Bestimmung kannst du vermutlich nicht selbst durchführen, es sei denn, du findest in direkter Umgebung des Nestes ein totes Insekt. Ansonsten übernimmt der Wespen-Profi diesen Job. Mit einer Art Kescher fängt er eine Wespe und betrachtet sie unter dem Mikroskop. Die einzelnen Arten lassen sich unter anderem an den unterschiedlichen Kopfzeichnungen unterscheiden. Manche Wespen sind weniger aggressiv als andere und stellen daher für den Menschen gar keine Gefahr dar. Die Hornisse ist zwar die größte Wespenart, gleichzeitig ist sie jedoch friedfertiger als viele kleinere Arten. Sie zeigt ein geringeres Verteidigungsverhalten. Die Kurzkopfwespe hingegen ist sehr aggressiv. Anhand der Art kann ein Profi einschätzen, ob die Tiere ein Risiko für deine Familie und dich darstellen. Wenn eine Wespenbekämpfung mit Insektiziden nicht notwendig ist, kommt meist das Umsiedeln der Wespen infrage.



Das Nest: Kann man Wespen umsiedeln?

Bevor es von der Naturschutzbehörde das Go gibt und der Profi die Wespen umsiedeln kann, muss das Nest genau begutachtet werden. Für die Wespen-Umsiedlung sollte das Nest eine Mindestgröße und -anzahl an Wespen vorweisen. Die meisten Arten erreichen diesen Anspruch ab Juni. Wespen umsiedeln ist immer ein Stressfaktor für die Insekten. Ist die Population zu klein, kann das Nest an seinem neuen Standort nicht ausreichend betreut werden. Deshalb schaut der Profi sich das Wespennest genau an. Wie groß ist es? Wie viele Wespen gehören zur Population? Und vor allem: Wie wird das Nest bestmöglich entfernt?

Wespen umsiedeln sollte nur ein Profi

Bitte komm nicht auf die Idee, das Wespennest selbst entfernen zu können. Bei einem kleinen Nest, dessen Bau die Königin gerade begonnen hat, mag das für dich vielleicht kein Problem darstellen. Sobald jedoch mehrere Insekten beteiligt sind, kann es gefährlich werden. Bemerken die Wespen eine Gefahr für ihr Nest, schalten sie in den Verteidigungsmodus. Damit ist nicht zu spaßen. Überlasse das Wespen-umsiedeln und die Entfernung von Nestern lieber einem Profi.

Wespennest umsiedeln lassen mit Sauger, Nestkiste und Co.

Zunächst werden die Wespen, die um das Nest schwirren, mit einem speziellen Sauger vorsichtig aufgesaugt. Das kann einen Moment dauern, denn viele Tierchen sind unterwegs auf Nahrungssuche. Sobald ein Großteil der Insekten eingesaugt ist, geht es ans Nest. Die Außenhülle ist sehr dünn und würde beim Anfassen einfach in den Händen zerbröseln. Deshalb wird sie mit einem Messer vorsichtig abgeschält. Viel wichtiger ist nämlich das Innere vom Nest: die Waben. Sie werden von der Wand entfernt und in einem Umsiedlungsnistkasten befestigt. Auch die Wespen dürfen zum Umsiedeln hinein.

Übrigens: Früher herrschte der Glaube, für den größten Erfolg müsse man Wespen nachts umsiedeln. Mittlerweile ist bekannt, dass die Wespen-Umsiedlung am Tag Erfolg versprechender ist. Zwar befinden sich während der Dunkelheit mehr Insekten im Nest, jedoch bei Weitem nicht alle. Die Wespen, die bis Einbruch der Dunkelheit nicht zurückgekehrt sind, verharren bis zum Sonnenaufgang unter einem Blatt.

Wespen umsiedeln – ohne die Königin arbeitet niemand mehr

In der Regel sind Wespen bei ihren Rundflügen etwa eine Dreiviertelstunde unterwegs. Es genügt also nicht, lediglich zehn Minuten das Nest leerzusaugen. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass viele der Wespen nicht mit umgesiedelt werden. Das stört die Dynamik im Volk und kann den Erfolg der Umsiedelung schmälern. Schließlich wird jede einzelne Arbeiterin für Nestbau und Versorgung der Nachkommen benötigt. Abgesehen davon kann dabei der wichtigste Part jedes Wespenvolkes einfach abhandenkommen: die Königin. Ohne ihre Königin ist eine Wespenpopulation sozusagen machtlos. Wird das wichtigste Insekt nicht mit umgesiedelt, stirbt meist das ganze Volk.

Wespennest am Haus entfernen: Wo ist der perfekte Ort zum Umsiedeln?

Sobald die Wespen im Umsiedlungsnistkasten sind, geht es zu ihrem neuen Zuhause. Das sollte bestenfalls nicht die nächstgelegene Wiese sein, sondern eine schöne Grünfläche, die mindestens 2 Kilometer entfernt liegt. Ansonsten könnte es sein, dass die Wespen zurück in deinen Garten schwirren. Besonders wohlfühlen sich Wespen auf Streuobstwiesen, an Waldrändern oder auf Waldlichtungen. Von nun an sind sie am Zug. Sie müssen das Nest wieder in Beschlag nehmen und die schützende Außenhülle reparieren. Das dauert bis zu zwei Tagen. Dann können die Wespen sich wieder ins Alltagsgeschäft stürzen.

Wespen umsiedeln – die Kosten

Wie viel das Umsiedeln der Wespen kostet, hängt von den Umständen ab. Grundsätzlich kannst du mit einem Preis zwischen 80 und 150 Euro rechnen. Ist ein Nest einfach erreichbar, sind die Kosten niedrig. Falls für Entfernung oder Umsiedlung der Wespen eine Hebebühne benötigt wird, musst du mit etwas höheren Preisen rechnen.

Wespen Umsiedeln kann Schäden verursachen

Laubwälder oder Obstbaumwiesen sind die Lieblingsorte der meisten Wespenarten in Deutschland. Dort suchen sie sich hohle Bäume, um darin ungestört ihre Nester zu bauen. Da es immer weniger solcher Tothölzer gibt, machen es sich die Insekten gern in deinem Umfeld bequem. Ein Schuppen, der Dachboden oder Ritzen in der Hausfassade bieten ihnen ein wohliges und gut geschütztes Plätzchen. Insbesondere, wenn die Insekten ihr Nest in deiner direkten Umgebung gebaut haben, kann das Wespen-umsiedeln schwierig werden. Teilweise müssen Vertäfelungen oder Türzargen entfernt werden, um die Wespen umsiedeln zu können. Mit einer kleinen Kamera kann der Schädlingsbekämpfer selbst ein für dich unerreichbares Wespennest finden und einschätzen, ob eine Gefahr davon ausgeht. Manchmal würde für die Umsiedlung von Wespen im häuslichen Bereich ein großer Schaden aufkommen. So kann es unter anderem sein, dass ganze Wände für den Umzug vom Nest weichen müssten. Das würde den Rahmen und den Aufwand sprengen. Handelt es sich um eine weniger aggressive Art, kannst du einfach der Natur ihren Lauf lassen.

Aber wie lange bleibt ein Wespennest?

Wespen sind besonders im Frühjahr und Sommer aktiv. Die gemeine Wespe etwa hat eine Lebenserwartung bis Mitte Oktober jeden Jahres. Entdeckst du im August ein Nest, kann es bereits ab Mitte September langsam aussterben. Die Wespen verschwinden also ganz von selbst.

Wenn Wespen umsiedeln einfach nicht möglich ist: letzte Hilfe Schädlingsbekämpfer

Nicht immer ist es möglich, ein Wespennest erfolgreich umzusiedeln. Gerade, wenn die Insekten sich in direkter Verbindung zu Innenräumen ihr wohliges Nest gebaut haben und in Küche, Wohn- oder Schlafzimmer herumschwirren, sind sie ein Risiko für dich und deine Familie. Auf so engem Raum ist die eigentlich gewünschte Koexistenz einfach nicht möglich. In solchen Fällen bleibt kein anderer Weg, als die Insekten mithilfe von Schädlingsbekämpfungsmitteln zu neutralisieren. Auch hier gilt: keine Alleingänge wagen. Das Töten von Wespen ohne eine festgestellte Gefahr ist grundsätzlich verboten, da die Insekten unter Naturschutz stehen. Außerdem ist die Entfernung gar nicht so einfach. Keine Wespe gibt Nest und Leben gern freiwillig auf. Stattdessen versuchen sie beides zu verteidigen. Ein Spezialist besitzt besondere Mittel und vor allem eine ausgeklügelte Schutzkleidung, die ihn vor den aggressiven Wespen schützt.

Wenn du Wespen entfernen oder Wespen umsiedeln lassen möchtest, gilt:

Von den Wespen muss eine Gefahr für die Menschen in der direkten Umgebung ausgehen.

Die Entfernung des Nestes darf nur von einem staatlich geprüften Schädlingsbekämpfer durchgeführt werden.

Wird ein Wespennest ohne triftigen Grund zerstört, kann eine Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.

Das kannst du dir sparen. Wespenstiche können schwere allergische Reaktionen auslösen und bei einem anaphylaktischen Schock sogar lebensgefährlich sein. Stiche im Mund- und Rachenraum bergen die Gefahr von Luftnot. Gehe daher kein Risiko ein! Selbst ein kleines Wespennest zu entfernen, kann weitreichende Folgen haben. Setze lieber auf die Expertise von Profis und hol dir Hilfe beim Schädlingsbekämpfer oder der Feuerwehr.



Statt Wespen umsiedeln einfach vorsorgen – unsere Tipps

Wie bei so vielen Dingen ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Letztes Jahr hast du ein Wespennest entfernt, aber die Wespen kommen wieder? Wenn du bereits häufiger Probleme mit Wespen in Haus oder Garten hattest, treffe für die folgende Sommersaison die richtigen Vorsorgemaßnahmen. Manchmal genügen bereits wenige Handgriffe – und die Insekten finden es bei dir plötzlich gar nicht mehr so gemütlich wie bisher.

Wespen bevorzugen Spalten und Ritzen, um ihren Nestbau zu beginnen. Schließe also Fugen und Co., bevor die Wespenzeit beginnt. Auch Dachstühle und Rollladenkästen sind ein willkommenes Heim für die fliegenden Feinde. Sorge also dafür, dass sie nicht in das Gebälk deines Hauses hineinfliegen können. Kehren Wespen in ihr altes Nest zurück? Nein! Deshalb kann es eine Jungkönigin vom Nestbau abhalten, wenn ein altes Wespennest vorhanden ist oder du eine Attrappe in deinem Garten aufhängst. Ein kleines Wespennest im Winter selbst entfernen ist also nicht immer sinnvoll. Lass das Nest dort, wo es ist – und im folgenden Jahr entsteht kein neues.

Wespen umsiedeln ist eine vielversprechende Möglichkeit, um die Störenfriede loszuwerden. Da Wespen unter Naturschutz stehen, dürfen sie nicht ohne triftige Gründe getötet werden. Mit einem Profi an deiner Seite finden die Insekten schnell ein neues Zuhause.